Archiv der Kategorie: Allgemein

Fotos zu „Valparaiso“

 

Von unserer Luminosa sehen wir die Krananlagen des Hafens von Valparaiso und unzählige Favelas auf den Hügeln und in den Schluchten der seit dem Bau des Panamakanal verarmten Hafenstadt.

Großen Wert legt man auf die Marine und die Seehelden von Chile…

…die Farbe der Häuser…

…und das Fussballstadion des FC United Valparaiso!

Ja, die Chilenen lieben es bunt…

…und hier dürfen sich die „Sprayer“ ausleben.

Gar nicht gut ist die Gegend hinter dem Zentrum und es wird uns dringend geraten, diese nicht zu besuchen (voriges Jahr wurden 2 Österreicher überfallen und ausgeraubt), deshalb sehen wir uns alles brav aus dem Bus an…

…und verstehen bald…

…wie sich so ein armer Chilene fühlen muß, wenn wir Europäer hier auftauchen!

Außer den Armen leben wirklich alle Menschen im benachbarten – teilweise mondänen – „Vina del Mar“.

Wie schon in Valparaiso gibt es zahlreiche Schrägaufzüge, mit welchen man in Kürze die Hügel erreichen kann…

….eine feine Privatuniversität, welche auch von vielen reichen argentinischen Studenten besucht wird…

…welche sich dann in den Wohnungen der wohlhabenden Chilenen einmieten.

Ja, hier ist die Welt wieder in Ordnung….

…oder?

Valparaiso, Chile

2 Tage liegen wir im Hafen des bedeutendsten Umschlagplatzes Südamerikas. Auch wenn die Häuser, die sich auf den 42 Hügeln der Stadt an den Berg schmiegen, sichtlich schon bessere Zeiten erlebten, gefallen uns die bunte Vielfalt und die Aufzüge als öffentliches Transportmittel auf die jeweiligen Hügel. Mit der Eröffnung des Panamakanals hat der Hafen seine Vormachtstellung verloren auch wenn derzeit für die Obst- und Gemüseernte in unserem Herbst und Winter ein zusätzlicher Hafen notwendig wurde, um das Frachtaufkommen zu bewältigen. Auch wir liegen mitten im Containerhafen, auf Kreuzfahrtschiffe ist man hier nicht wirklich eingerichtet. Die Hafenarbeiter nutzen vormittags die Gelegenheit gleich zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen zu haben zu einem Streik. Kein Shuttlebus, mit dem wir sonst mitten durch die hoch aufgetürmten Container zum Hafenterminal gebracht wurden, keine Sicherheitskontrolle, keiner kommt vom Schiff und keiner vom Land zurück. Aber nachdem auch unser Kapitän im Terminal festsaß und er gleich eifrig zu telefonieren begann, hatten wir nach 2 Stunden wieder Betrieb, das Chaos dauerte aber noch den halben Nachmittag, checkten doch bei der heute im Hafen angelegten “Crown Princess” gefühlte 3.000 Passagiere aus und die neuen wieder ein.

Nachdem uns auch die Einheimischen dringend abraten, im Hafenviertel alleine durch die Gassen zu schlendern, nehmen wir den Bus und lassen uns von Hügel zu Hügel auf und ab kutschieren. Die chilenische Marine dominiert die Stadt mit Akademie, Clubs, Spital und Armada im Hafen und natürlich finden wir zwischen den heruntergekommenen Wohnhäusern immer wieder koloniale Villen und werfen einen Blick in den fantastischen Kassensaal der heutigen Bank Santander, ein Juwel aus besseren Zeiten.

Die obligate O’Higgins Allee entlang, die wie in jeder chilenischen Stadt nach dem Vater ihrer Unabhängigkeit von den Spaniern benannt ist, kommen wir dann bald auch nach Vina del Mar. Der neue Stadtteil mit seinen Hochhäusern und nobleren Wohnvierteln und Appartements mit Strand dienen sowohl Chilenen als auch vielen Argentiniern als Zweitwohnungen, ist doch das Klima im Vergleich zu Santiago sehr angenehm. Im Meer zu baden ist hier oft wegen der starken Strömungen gefährlich und auch wenig einladend, zieht doch der kalte Humboldt-Strom aus der Antarktis vorbei. Dennoch ist der Strand am Nachmittag gut gefüllt.

Mit dem letzten Shuttle erreichen wir wieder unser Schiff und weiter geht es…

… unser nächstes Ziel: Osterinseln, Chile

Fotos zu „Santiago de Chile“

 

Als wir den Hafen von Valparaiso erreichten, lagen wir dort schwer bewacht, bis wir uns mit dem Bus auf die Reise nach Santiago de Chile machten….

….vorbei an wüstenähnlichen Gebieten….

….bis die Gegend fruchtbar wurde….

…und wir an riesigen Weinbaugebieten vorbei kamen.

In Santiago wechseln schöne Häuser…

….Villen…

….und Strassenmärkte…

mit Baustellen und Bürotürmen!

Der Fluss bringt das Wasser von den nahegelegenen Anden und kann uns nicht begeistern…

….jedoch sind es die Bewohner von ihrer Trabrennbahn…

…und schon etwas seltener von ihrem Präsidentenpalast.

Uns begeistert aber der Hauptplatz….

…wo die Kinder im Springbrunnen baden….

…die berittene Polizei ihre Pferde tränkt und auch sonst alle sehr entspannt wirken!

Am Hauptplatz gibt es übrigens eine wunderschöne Kathedrale, welche ich aber zur Abwechslung nur als Spiegelung im der benachbarten Bank zeigen möchte (weil mir dieser Blick so gefallen hat)…

…aber nicht nur mir, auch den Chilenen gefällt skurrile Kunst!

Santiago de Chile

Unser erster Ausflug vom Hafen Valparaiso führt uns in die 100 km entfernte Hauptstadt, mitten durch den “Garten” Chiles. Steht doch in den Tälern rund um die 5-Millionen-Stadt Wein-, Obst- und Gemüseanbau, dem neben Kupfer wichtigsten Exportgut, an oberster Stelle. Wir können gut nachvollziehen wie auf dem fruchtbaren Boden mit jährlich 4 Ernten der chilenische Sauvignon blanc, den wir mittags verkosten, seine unnachahmliche Note bekommt. Die hervorragende  Carménère-Traube ist das Markenzeichen der chilenischen Rotweine, auch wenn diese lange Zeit als Merlot nach Europa exportiert wurden, bis die Franzosen nach einem Lokalaugenschein klar stellten, dass die Traube die in Europa durch die Reblaus ausgerottete vorzügliche Carménère-Traube darstellt.

Eine Mischung aus imposanter Kolonialarchitektur, bunt gemischt mit modernen Häusern, zeigt sich uns aufgereiht auf den “Füßen der Anden”. Die Andenkette selbst mit den schneebedeckten Gipfeln ist als Hausberg nur 80 km entfernt, läßt sich heute aber durch einen Dunstfilter nicht in voller Pracht, aber doch als imposant erkennen. Schnee und Schilaufen, Meer und Baden – in Santiago hat man alles vor der Haustüre.  Wir genießen das pulsierende Leben in den innerstädtischen Hauptstraßen, der Alameda und am Plaza de Armas, entsinnen uns dem umkämpften Ende von Präsident Allende und Machtübernahme von General Pinochet im Regierungspalast und werden an der Rennbahn an die Freudenau und die Kaiserloge erinnert.

Eine unaufgeregte, pulsierende, koloniale und moderne Stadt mit vielen Universitäten bleibt uns heute in Erinnerung.

Fotos zum „Vulkan Osorno“

 

Schon von Weitem ein imposanter Anblick, der Vulkan Osorno….

…und selbst bei den Petrohue-Wasserfällen ist er präsent!

Wieder einmal „ohne Worte“!

Die Welt ist schön….

….und Chile ist „ein Hammer“!

Wir haben zum ersten Mal einen „kalten Regenwald“ gesehen…

…sind vom Lago Llanquihue begeistert…

…und der Ausdauer der Chilenen beim Baden bei 14 Grad!

Vulkan Osorno, Puerto Montt

Chile lernen wir immer besser kennen und lieben. Heute taucht schon bald am Morgen unser heutiges Ziel auf: der Vulkan Osorno. Als größter der insgesamt 6 teilweise noch aktiven Vulkane in der mittleren Provinz Chiles, schimmert seine weiße Schneehaube durch die Wolken, die sich im Sonnenlicht bereits am Vormittag auflösen (@Mutti: Danke, daß du mit deinem guten Draht nach oben uns immer so schönes Wetter bestellst!). Bevor wir uns mit unserem Bus den Vulkanberg auf 1.500 Meter hinaufwinden, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu den Petrohue-Wasserfällen, wo sich die Wassermassen in einer schmalen Schlucht in die Tiefe stürzen.

Den Vulkan hinauf begleitet uns zuerst der üppige kalte Regenwald, wie die Klimazone hier genannt wird, dann wird der Wuchs niedriger mit Scheinbuchen und Sträuchern bis wir schließlich nur mehr im Lavagestein, Staub und ein wenig Moos stehen. Wir besteigen einen der Krater und werden mit einer wunderbaren Aussicht auf die insgesamt 14 Vulkan-Krater und das Tal mit dem großen Lago Llanquihue belohnt. Jeder der durch Wind und Regen geformten Vulkanhügel mit seinen Lavasteinen und Asche glänzt vor uns in den unterschiedlichsten rot-braun-grün-grau-Tönen im Sonnenlicht.

Zurück geht es den großen See entlang, wo wir chilenischen Sommer-Sonntag mit Badevergnügen (bei 14! Grad) erleben, aber immer wacht die Gletscherhaube des Osorno über die Landschaft. Im Vergleich zu den südlicheren Provinzen der letzten Tage ist hier alles ordentlicher und sauberer. Man erkennt deutlich die Handschrift der vielen deutschen Einwanderer, die gefördert und ermutigt durch das Land Chile vor mehr als 100 Jahren alles in Deutschland aufgaben und unter schwierigsten Bedingungen das ihnen anvertraute Land rodeten und sich hier eine neue Existenz aufbauten.

Wieder ein wunderbarer Tag mit einem tollen Ausflug!

Unser nächstes Ziel: Valparaiso / Santiago de Chile

Fotos zu „Carretera Austral – Chilenisches Patagonien“

 

Gestern fuhren wir auf der berühmt berüchtigten Carretera Austral….

…vorbei an Sümpfen….

….Wasserfällen…

….wunderschönen Landschaften…

…ärmlichen Bauernhäusern….

…immer den Anden entlang…

….und dem Rio Simpson…

…bis wir in der Ferne Coyhaique sahen!

Coyhaique ist zwar die größte Stadt der Region, aber immer noch eine Kleinstadt mit nur einer Einkaufsstrasse…

…mit Strassenmusikanten….

…und den für Chile typischen Geschäften!

Carretera Austral, chilenisches Patagonien

Nach einer stürmischen Nacht im Pazifik mit hohen Wellen waren wir froh als wir gegen morgen wieder in die kleinen chilenischen Fjorde in geschützteres Wasser einlaufen.  Vom Ankerplatz im kleinen Hafen Chacabuco geht es vorbei an Pazifik-Lachsfarmen in den Nationalpark Rio Simpson. Als wunderbares Forellen- und Lachsgewässer und von uns gleich als Fliegenfischerparadies klassifiziert, schlängelt sich der Fluss abwechselnd in kleinen Wiesenebenen und dann wieder durch die sich verengenden hohen Berge.

In der Wildnis können wir zwar keinen der hier noch heimischen Kondore entdecken, obwohl sie mit einer Flügelspannweite von drei Metern zur größten lebenden Greifvogelart zählen. Wir glauben aber der Rangerin im Nationalpark, die sehr interessant erzählt, daß ein alter Kondor seinem Leben selbst ein Ende bereitet, indem er sich ganz hoch hinaufwindet und sich dann im freien Fall an Felswänden zerschellen läßt. Ebenso sind öfter auch Pumas in die im Nationalpark aufgestellten Kamerafallen gelaufen und erst einige Tage davor wurden von der Raubkatze über 20 Schafe gerissen.

Die Fahrt führt uns ein Stück entlang der 1.400 km langen südpatagonischen Nord-Süd-Verbindung Carretera Austral, die, dem wachsenden Tourismus der Region sei gedankt, in diesem Abschnitt keine Schotterstraße, sondern mit Verbundsteinen befestigt ist. An deren Anfang werden wir morgen allerdings auf dem Seeweg wieder zurückkommen.

Unser nächstes Ziel, Puerto Mont, Chile

Amalia Gletscher

Langsam steuert unser Kapitän durch die immer enger werdenden Fjorde, bis am Abend die 21 km lange Zunge des Amalia Gletschers vor uns liegt.

In allen eisblauen Schattierungen liegt der im Eisfeld des südpatagonischen O’Higgins Nationalpark entspringende Gletscher vor uns.

Beeindruckend!

Fotos zu „Magellans Spuren“

Als wir gestern in der 200.000 Einwohnerstadt „Punta Arenas“ in der Magellanstrasse ankamen, war unser erster Eindruck nicht der Beste. Dieser erste Eindruck täuschte, als wir dann später das Stadtzentrum besichtigten, denn Punta Arenas wirkte ausgesprochen sauber (kein Wunder wenn regelmässig der Sturm in Orkanstärke fegt) und freundlich.

Unser Ausflug führte uns dann auch zuerst auf die 40 km entfernte „Isla Magdalena“ mit der letzten Chance unsere geliebten Pinguine zu beobachten (Nein Greti, wir werden dir keinen mitnehmen!).

Mit der wirklich alten Fähre erreichten wir die kleine Insel, welche ausser Pinguinen und Vögel nur von einem jungen Forschungsmitarbeiter bewohnt wird, welcher Pinguine zählt (kein Spass!).

Haben wir bisher etwa Pinguine falsch geschrieben?

Wir sahen sie wirklich zahlreich, unsere kleinen Freunde….

…und auch unzählige Vögel..

…aber am Schönsten ist immer noch „das Glück der Pinguine“!

Nachdem wir die Insel Magdalena wieder mit der Fähre wieder verlassen hatten….

 

…mußten wir in der bekannten „Shackleton-Bar“ noch einen „Pisco Sour“ probieren…

…bevor wir in den Hafen spazierten…

…um mit einem der Rettungsboote (so sehen diese orangen Rettungsboote innen aus) wieder zu unserer Luminosa gebracht zu werden.