Archiv der Kategorie: Allgemein

Fotos zu „Patagonien – Halbinsel Valdés“

Endlich sind wir in Patagonien – einem meiner Traumziele – angelangt! Und bereits am ersten Tag besichtigen wir die endlose Pampa der Halbinsel Valdés.

Uns überrascht die endlose Weite der Pampa und ganz selten sieht man einen Bauernhof „Estancia“ (was sagt die Moosau dazu?).

Wir sind in einem sehr kleinen Bus unterwegs. Wir wissen durch unsere tolle deutschsprachige Reiseleiterin, dass es wilde Lamas „Guanacos“ gibt, aber dass wir so rasch welche sehen werden, überrascht uns!

Es lebe das 600 mm Tele meiner Sony……

…welches mir mit Tempo 90 auf der Schotterpiste dieses Straussenfoto (sie sind sehr selten) ermöglicht!

Unser erstes Ziel ist die Kolonie der Seelöwen und See-Elefanten….

… und da sehen wir „was wirkliche Faulheit ist“ und….

…. „Sex on the Beach“ – nicht ganz jugendfrei, aber die Jungen interessiert es!

Weiter geht es zur Kolonie der Pinguine in Punta Norte….

…. und dort treffen wir auch prompt den „König der Magellan-Pinguine“….

…. sind bei einer Fütterung dabei…

…sehen, was ein „halbstarker Pinguin“ ist…

… und besuchen das Prinzenpaar! Am liebsten hätte ich mir ja einen Pinguin mitgenommen, aber im Rucksack hatte ich das Stativ für die Kamera! Aber mal sehen, morgen ist ja auch noch ein Tag…..

….was sagst du?

Vor der Fahrt zu unserem Schiff gibt es noch ein gutes Essen mit hervorragendem heimischen Wein (gut dass wir nicht selbst fahren müssen)…..

…aber vor der Abfahrt ist immer noch Zeit für ein Foto!

Puerto Madryn – Tor zur Halbinsel Valdés

Der erste Hafen den wir in Patagonien anlaufen entführt uns in die weite, trockene und baumlose Pampa und das argentinische Weltnaturerbe mit einer für uns neuen Fauna. Am Weg die Schotterpiste entlang auf der Halbinsel Valdés liegt auf einmal die angeblich von Antoine de Saint-Exupéry wohl von einem seiner Flüge aus gesichtete hutförmige Vogelinsel vor uns. Wir sehen viele Guanacos, den Darwin-Strauß, Loica-Vögel und auch ein Gürteltier huscht zwischen den Büschen in sein Versteck. Am bekanntesten sind die Buchten um die Halbinsel herum aber für die Glattwale, die im Herbst aus ihren antarktischen Skrill-Nahrungsgebieten hierher kommen, um im wärmeren Wasser ihre Jungen zur Welt zu bringen. Ein Naturschauspiel wenn so viele dieser bis zu 14 Tonnen schweren Meeressäuger sich hier tummeln. Aber auch ihre Jungen sind schon kleine Giganten, wiegen sie doch bei der Geburt schon bis zu 4 Tonnen. Da wundert es nicht, wenn ein Kleines täglich ca. 200! Liter der nahrhaften Muttermilch mit einem Fettgehalt von 50% verschlingt.

Aber auch in der Saison in der wir jetzt kommen, begeistern uns die Seelöwen und See-Elefanten, wie deren Junge im Sand herumliegen, wie sich Tiere häuten oder nur sonnen und wie die Bullen schon schnaubend und brüllend versuchen ihren Harem für die Paarung zusammenzustellen.

Und dann sind sie plötzlich da: die ersten Magellan-Pinguine: eine Kolonie von ca. 500.000 Exemplaren und wir sind mittendrinnen als zwei von nur maximal 80 Besuchern die täglich in dieses Schutzgebiet eingelassen werden. Ganz sanft ist mit Steinen ein Weg abgegrenzt, von dem aus man die putzigen Gefährten aus nächster Nähe beobachten kann. Da sind die flauschigen Kleinen, die vor ein paar Monaten erst geschlüpft sind, manche sehen sehnlich nach einem Elternteil, bringt er doch mit seinem Schnabel das Futter. Andere wieder machen lautstark ihrem Ärger – oder ist es Hunger – Luft. Dann watscheln uns wieder welche am Weg entgegen, am liebsten möchte man sie an der Hand nehmen und mit ihnen zum Wasser spazieren. Dann sind da die halbstarken Teenager aus dem vorigen Jahr, erkennbar an der noch nicht scharf abgegrenzten Zeichnung und ihrem Leibesumfang und dann die monogamen Elterntiere, die jedes für sich, Jahr für Jahr, wieder zu der einmal unter ziemlicher Anstrengung ausgegrabenen Höhle zurückkommen. Dort suchen sie sich dann, damit sie gemeinsam die zwei Eier bebrüten und anschließend die Jungen aufziehen können.

Am Abend hat Alex heute wieder seinen besonders seligen Blick, war doch auch wieder eines seiner Reiseziele einmal selbst in der freien Natur mit Pinguinen Auge in “Kamera” zu sein. Morgen hat er noch einmal die Gelegenheit wenn wir uns hoffentlich wieder so sanft unter die niedlichen Vögel mischen können.

Fotos zu „Montevideo“

 

Der schönste und zentralste Platz in Montevideo…

…wo auch die beliebteste Einkaufsstrasse beginnt (es ist alles sehr europäisch, auch die Preise)…

…wir beginnen den Tag mit einem Kaffee in einer wunderschönen Buchhandlung mit angeschlossenem Cafehaus!

Die Rundfahrt über das ebenfalls europäisch wirkende Parlament…

…auch Innen, zeugt von einer Zeit, wo noch genügend Geld vorhanden war…

…mit Blick auf das Büroviertel…..

…vorbei am „Estadio Centenario“, wo 1930 die erste Fussball-Weltmeisterschaft überhaupt ausgetragen wurde und Uruguay Weltmeister wurde…

…entlang der Bucht von Montevideo…

…mit wunderschönen Stränden!

Montevideo

Nun lernen wir mit der Hauptstadt wohl  das echte Uruguay kennen und finden in dem seit Jahren sozialistisch regierten Land am Plaza Indepedencia die meisten wichtigen Gebäude mit der Oper “Theatro Solis”, dem Unabhängigkeitsbogen, der schon mehrmals ab- und aufgebaut und jetzt wieder hierhergestellt wurde, dem schönen Palazzo Salvo,  und natürlich der Reiterstatue ihres Unabhängigkeitshelden. Die Wachen vor und im Parlament, in dem wir die Fresken mit der Landeshistorie, die  Herkunft des uruguayanischen Nationalstolzes darlegend, sind alle recht klein gewachsen. Aber mit den Ureinwohnern werden sie leider wenig zu tun haben, waren doch die spanischen Eroberer nicht zimperlich und liquidierten 1831 gnadenlos alle Ureinwohner.

In der Stadt finden wir neben baufälligsten Gebäuden, in denen man Obdachlose wohnen lässt, die recht ansehnlichen Wohnungen der Mittelschicht und natürlich etwas weiter draußen auch wieder die schön gelegenen Viertel der High Society, gleich neben den schönen Stränden direkt am Rio de la Plata. Im Hafen überragt ein überdimensionales Segel das geschäftige Treiben. Der uruguayanische  Architekt hat sich während seines Wirkens in Dubai dort offensichtlich Anregungen zum Bau des 40-stöckigen Verwaltungssitzes der Telekom Uruguay genommen.

Wir bummeln noch ein wenig in der belebten Innenstadt, finden eine wunderbare Buchhandlung mit integriertem Cafe, wo wir ein wenig die Seele baumeln lassen, bevor wir vorbei an der belebten Markthalle, wieder zurück zum Schiff schlendern.

Unser nächstes Ziel: Puerto Madryn, Argentinien

Tigre und das Paraná-Delta

Am heutigen Sonntag machen wir wie viele in Buenos Aires einen Ausflug ins nahe gelegene Städtchen Tigre. In diesem wunderbaren Naturidyll wurde damals zwar kein Tiger sondern vermutlich ein Leopard gesehen, trotzdem behielt dieses Städtchen am Mündungsdelta des zweitgrößten Flusses Südamerikas dem Paraná, diesen Namen. Nachdem auf der anderen Seite der Rio Uruguay in den Rio de la Plata und den Atlantik mündet, entstand hier ein Netz aus kleinen Flüsschen und Bächen und mitten drinnen über 5.000 kleine Inseln  mit vielfältig gestalteten Stelzenhäusern mitten in exotischer Tier- und Pflanzenwelt, die durch die Nähe zur Hauptstadt als Ferien- und Wochenendhäuser genutzt werden. In dem Flusslabyrinth erledigen Linienschiffe nach genauem Fahrplan den Transport, Gepäck und Hunde werden aufs Dach verladen und schon geht es los. Einmal täglich kommt sowohl der schwimmende Kaufmannsladen als auch die Müllabfuhr vorbei, wenn man als Zeichen eine Flasche auf den Steg gestellt hat. So stellt man sich ein entspanntes Wochenende in tropischer Natur vor.

Für uns geht es aber wieder weiter quer über den Rio de la Plata.

Unser nächstes Ziel: Montevideo, Uruguay

Fotos zu „Tigre und Parana-Delta“

 

Zuerst einmal „Stau am Fluss“…

…bevor es ruhig und schön wird. Hier ein „Ruderclub“!

Einige Kilometer weiter sieht alles nicht mehr so mondän aus!

Auch die vorher noch zahlreichen Pfahlbauten….

… und Stege werden weniger….

… dafür sieht man mehr Natur!

Die „BILLA“ des Parana-Deltas mit mehr als 5000 Inseln!

Eine Kirche darf im katholischen Delta auch nicht fehlen und sogar ein Boot für die Schulkinder und eine Müllabfuhr per Boot gibt es!

Es ist nicht das einzige Wrack, welches wir sehen!

Fotos zu „Buenos Aires“

 

Immer noch eine tolle Stadt, obwohl sie die beste Zeit schon hintersich hat!

90% der Einwohner sind Katholiken!

Besuch am mondänen Friedhof Recoleta….

…. wo das Mausoleum von „Evita Peron“ steht!

Der Hafen mit der Skyline von Buenos Aires

Das ist die andere Seite von Argentinien ( 10% Reiche, 40 Mittelschicht und 50% Arme)

Jenes Stadion wo Fussballgott „Diego Maradona“ seine Karriere bei den „La Boca Juniors“ begann!

Das extrem bunte Szeneviertel „La Boca“….

…. wo der Tango allgegenwärtig ist!

Buenos Aires

Schon früh morgens fahren wir los, um die im Großraum 14 Mio. Einwohner zählende Hauptstadt Argentiniens zu erkunden. Alles ist ruhig an diesem Samstag, denn die wohlhabenden Argentinier sind wohl alle in Punta del Este oder am Rio Plata Strand. Die Rundfahrt läßt uns den Prunk der Kolonialarchitektur erkennen, fast ein wenig erinnert es uns an den Stil von Paris. Leider merkt man aber auch, dass die Stadt, wohl durch die Korruption der  Machthaber der letzten Jahrzehnte die Hochblüte hinter sich hat. Schön sind aber dennoch die alten Gebäude an denen wir vorbeikommen: Kathedrale, Teatro Colón, Obelisco bis hin zum Cafe Tortoni und den Galerias Pacifico.

Im Stadtteil “La Boca” in Hafennähe eröffnet sich uns schon mittags lebhaftes Treiben in den bunten Gassen: von den Balkonen grüßt so mancher Maradona, vor den Lokalen wird Tango getanzt und überall sieht man die Einheimischen mit ihren Mate-Tee-Bechern.

Während der langen Fahrt durch den grünen Stadtteil Palermo freuen auch wir uns mit den Einwohnern, die auf den großen Grünflächen die Sonne genießen, hat doch Buenos Aires selbst keinen Strand. Dort kommen wir dann auch am Friedhof Recoleta an, wo sich uns eine eigene Welt von kleinen Mausoleen eröffnet. Die eng aneinandergereihten Familiengruften einmal in Carrara-Marmor, einmal im Jugendstil, einmal aus Granit, jede ein Kunstwerk in sich und einzigartig. Und mitten drinnen, eindeutig erkennbar durch das einzige wo Blumen liegen, jenes der Familie Duarte wo “Evita” Peron derzeit wieder ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Viel zu jung mit 33 gestorben, wird sie noch heute als Wohltäterin und Kämpferin für die Rechte der Armen, der Frauen und der Arbeiter verehrt: Ein wenig “Don’t cry for me Argentina…” liegt in der Luft.

Tango Argentina steht am Abend am Programm und wird nicht nur in den vielen Shows in der Stadt, sondern auch immer wieder auf der Straße von den Menschen gelebt. Das Bandoneon mit seinem typischen Klang spielt dazu manche Melodie des bedeutendsten Tango-Musikers Astor Piazzolla. Es ist Gott sei Dank nicht unser letzter Tag in Buenos Aires, schon alleine wegen der fantastischen Parillada, wo wir mittags froh waren, dass eines der vielen argentinischen Rinder hier am Grill landete und wir keine Vegetarier sind.

Fotos zu „Punta del Este“

 

Unübersehbar „der Leuchtturm von Punto del Este“

Ein winziger Teil der Villa „Casapueblo“ des Künstlers Vilaro

Die berühmte „Hand im Sand“!

Das ist der Strand ausserhalb von Punta del Este!

Eine belebte Einkaufsstrasse mitten in der Stadt…

…. und einheimische Damen beim Shoppen!

Der Hafen mit der Skyline von Punta del Este….

… und mitten darin ein Seelöwe!

Punta del Este, Uruguay

Jetzt haben wir auch den ersten Sturm hinter uns. Bei Windstärke 8 von unserer Luminosa in den Schlaf gewiegt zu werden, wie sie tapfer durch die Wellen stampft und rollt, ist zwar gewöhnungsbedürftig,  aber als wir aufwachen, bereitet unser Kapitän schon wieder bei schönem Wetter das Ankermanöver in der Bucht des Rio de la Plata vor. Als wir dann gut organisiert mit den kleinen Tender-Booten ans Land geschippert werden, vorbei an vielen Luxusyachten, wird uns auch klar, warum diese Halbinsel zwischen der langgezogenen Mündung des Rio de la Plata und des Atlantiks auch das “Nizza Südamerikas” bezeichnet wird. Auf der Halbinsel, wo man witzig jeweils auf der Straße nach rechts den Rio de la Plata und nach links den Atlantik sieht, reiht sich ein Appartment-Hochhaus aneinander, unterbrochen nur manchmal von kleinen Villen. Die Saison ist hier bereits vorbei, denn es ist schon Herbst, aber trotzdem sehen wir den Könnern in den Atlantikwellen beim Surfen zu (an Mario und die “Spanish-Connection” – hier hättet ihr Spaß).

Wir fahren dann vorbei an wunderbaren Villen, vorbei an “Beverly Hills” und kommen nach einem Naturschutzgebiet zur Casapueblo. Diese Villa, Atelier, Museum und Hotel  des bekanntesten Künstlers  Uruguays, Carlos Paez Vilaró, wurde in die wunderbare Landschaft, wie er selbst sagt, in der Art eines Vogelnestes, integriert. Hier wohnte, malte und starb er selbst auch 2014. Dabei hat er sich wohl durch Picasso, Dali und ein wenig auch von Hundertwasser (oder war es umgekehrt?) inspirieren lassen. Ein interessantes Gebäude!

Ein Muß ist natürlich auch noch der Stopp bei der “Mano”, wo die aus dem Sand herausragenden Finger, einen Ertrinkenden symbolisierend, mitten am Strand platziert wurden.

Insgesamt ist diese Halbinsel eine riesige, mondäne Ferieninsel, die hauptsächlich von betuchten Argentiniern und Brasilianern bevölkert wird, aber sicher nicht das typische Uruguay darstellt. Das kleine Land lebt von Tourismus und Landwirtschaft (Uruguay zählt nur 3,2 Mio. Einwohner aber 12 Mio. Rinder) und setzt auf Bildung. So wird bereits seit mehr als 5 Jahren für  alle Kinder, die 12 Jahre die Pflichtschule besuchen müssen,  ein internetfähiger Laptop bereitgestellt und überall findet man freies Wifi. Und auch wenn die Arbeitslosigkeit trotzdem relativ hoch ist, ist es insgesamt noch jenes südamerikanische Land mit dem höchsten Lebensstandard.

Wir werden ja bei unserem übernächsten Stopp wieder nach Uruguay zurückkommen, wenn wir in der Hauptstadt Montevideo anlanden. Jetzt geht es aber erst einmal den Rio de la Plata hinauf, der mit seiner Mündungsbreite von ca. 200 km eigentlich von uns vom Meer nicht zu unterscheiden ist.

Unser nächstes Ziel: Buenos Aires, Argentinien