Recife und Olinda

Jetzt sind wir also wirklich in Brasilien, dem einzig portugiesisch sprechenden Land Südamerikas, angekommen. Unseren ersten Hafen haben wir, vorbei am Naturidyll, dem Archipel Fernando de Noronha, das 500 km vor der Hafenstadt liegt, erreicht. In das an 1.000 Fischarten reiche Korallenriff und Taucherparadies werden nur wenige Touristen täglich zugelassen, um die sensationelle Unterwasserwelt nicht zu zerstören (an Brigitte und Peter: euer nächstes Ziel!?).

Die 30 Grad schon am Morgen (und wir kommen in der kühlen Jahreszeit!) machen speziell Alex ein wenig zu schaffen. Wir mussten gleich einen Abstecher an einen der 6.000 Strände in Brasilien einlegen. Aber die Abkühlung im 26 Grad warmen, blau-grünen, einladenden Wasser muss dann doch noch ein wenig warten, nahmen wir doch die überall aufgestellten und ausgesprochenen Haifisch-Warnungen ernst. Als wir dann am späten Vormittag in Olinda, dem Kultur-, Kirchen- und Kunststädtchen am Rande der sonst sehr modernen Großstadt Recife ankommen und die ersten Samba-Gruppen auf der Straße tanzen, haben wir uns schon akklimatisiert. Hier in Olinda tanzt man im Gegensatz zu Rio den Frevo (unsere Tanzlehrer müssen wir nach dem genauen Unterschied fragen, denn wir sehen zu Samba offensichtlich keinen) und der Karneval beginnt schon Anfang Januar.  In Olinda haben auf sieben Hügeln alle wesentlichen Kirchenrichtung Ihre Gotteshäuser hinterlassen: das Franziskanerkloster, gleich daneben die Benediktinier, Jesuiten und Karmeliter. Wir bewundern die sehr unterschiedlichen kirchlichen Ausstattungen – mit sehr viel Gold verziert die eine, bis zu einer ganz schlichten Mutter Gottes am Altar der anderen,  alle bieten jedoch meist einen wunderbaren Blick auf die Bucht und die vielen Windungen und Brücken des “Flusses der Rochen”, der sich hier ins Meer verzweigt. Die salzige Meeresluft hinterläßt eindeutig ihre schwarzen Spuren an den Fassaden des Weltkulturerbes. Neben den Kolonialhäusern, die an die portugiesisch, holländisch, afrikanisch und indianische Besiedlung erinnert, reiht sich mittlerweile ein Atelier und eine Bar nach der anderen. Die Zeit ist viel zu kurz und erlaubt uns nur einen ersten entspannten, schwülen und rhythmischen Eindruck von Brasilien. Aber wir haben ja noch ein paar Tage um das Land noch ein wenig näher zu entdecken.

Unser nächstes Ziel: Salvador Bahia, Brasilien

Ein Gedanke zu „Recife und Olinda“

  1. Einen wunderschönen Tag im heißen Brasilien…wir haben hier Minus und Sonne….würde gerne tauschen!
    Danke für all die schönen Schilderungen und Fotos…es ist ein Traum!
    Weitergenießen und den Sommer auskosten mit all den wunderschönen Destinations! Freu mich auf die nächsten Berichte!!!
    Liebe Grüße
    die Frostbeule Andrea

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