Salvador da Bahia

Bunt, afrikanisch, trommelnd, lebensfroh, mit der prächtigsten Kirche Brasiliens,  so wird uns die frühere Anlaufstelle für den Sklavenhandel aus Afrika in Erinnerung bleiben.  In der Stadt “des Heiligen Retters an der Bucht aller Heiligen” findet man insgesamt 167 Kirchen doch jene von St. Franziskus öffnet sich uns mit einem atemberaubend verzierten Innenraum. Aus Jacarandaholz wurden hunderte Engel, Statuen und Arabesken geschnitzt und vergoldet und schmücken nun den ganzen Innenraum, ebenso wie über 30 große blau geflieste Tafeln den Kreuzgang.

Am Pelourinho, dem früheren Sklavenmarkt, sind wir bald mitten in den ersten Darbietungen des an diesem Wochenende stattfindenden Trommelfestes (an Günther und Hannes: das wäre etwas für Euch!).  Aber auch die Capoeira, die Kampfsportdarbietungen auf der Straße zeugen davon, dass hier Afrika dem südamerikanischen Kontinent nahe ist. Daneben auch noch die “Baianas”, die wunderbar herausgeputzt ihr Essen verkaufen oder die mit ihrem Turban und den weiten Röcken gegen ein paar Rials auch gerne für ein Foto posieren.

Wir nehmen wie alle Bewohner hier auch den Lacerda-Aufzug von der Ober- in die Unterstadt und landen mitten im Hafenviertel. Sehr schade, dass die früher offensichtlich wunderbaren alten Kolonialhäuser komplett dem Verfall preisgegeben wurden. Bei einem weiteren kühlen Bier auf der Terrasse des Hafenmarktes lassen wir noch einmal das Leben und die Musik auf uns wirken, bevor es wieder an Bord geht. Beim Auslaufen ziehen dann noch einmal die Hügeln der Stadt im Licht der untergehenden Sonne an uns vorbei, begleitet von den Trommelrhythmen und der akustisch demonstrierten Lebensfreude, die an diesem lauen Samstagabend über der Stadt liegt.

Unser nächstes Ziel, Rio de Janeiro

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