Carretera Austral, chilenisches Patagonien

Nach einer stürmischen Nacht im Pazifik mit hohen Wellen waren wir froh als wir gegen morgen wieder in die kleinen chilenischen Fjorde in geschützteres Wasser einlaufen.  Vom Ankerplatz im kleinen Hafen Chacabuco geht es vorbei an Pazifik-Lachsfarmen in den Nationalpark Rio Simpson. Als wunderbares Forellen- und Lachsgewässer und von uns gleich als Fliegenfischerparadies klassifiziert, schlängelt sich der Fluss abwechselnd in kleinen Wiesenebenen und dann wieder durch die sich verengenden hohen Berge.

In der Wildnis können wir zwar keinen der hier noch heimischen Kondore entdecken, obwohl sie mit einer Flügelspannweite von drei Metern zur größten lebenden Greifvogelart zählen. Wir glauben aber der Rangerin im Nationalpark, die sehr interessant erzählt, daß ein alter Kondor seinem Leben selbst ein Ende bereitet, indem er sich ganz hoch hinaufwindet und sich dann im freien Fall an Felswänden zerschellen läßt. Ebenso sind öfter auch Pumas in die im Nationalpark aufgestellten Kamerafallen gelaufen und erst einige Tage davor wurden von der Raubkatze über 20 Schafe gerissen.

Die Fahrt führt uns ein Stück entlang der 1.400 km langen südpatagonischen Nord-Süd-Verbindung Carretera Austral, die, dem wachsenden Tourismus der Region sei gedankt, in diesem Abschnitt keine Schotterstraße, sondern mit Verbundsteinen befestigt ist. An deren Anfang werden wir morgen allerdings auf dem Seeweg wieder zurückkommen.

Unser nächstes Ziel, Puerto Mont, Chile

Ein Gedanke zu „Carretera Austral, chilenisches Patagonien“

  1. Hallo Ihr Weltenbummler! Sind täglich mehrmals mit an Board! Sogar wir Stubenhocker bekommen schön langsam Reiselust! So tolle Fotos und außergewöhnliche Berichte inspirieren!!!! Wir freuen uns mit Euch. Danke, daß wir an Eurer besonderen Reise teilhaben dürfen. Alles Liebe, Maria und Hannes

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