Vulkan Osorno, Puerto Montt

Chile lernen wir immer besser kennen und lieben. Heute taucht schon bald am Morgen unser heutiges Ziel auf: der Vulkan Osorno. Als größter der insgesamt 6 teilweise noch aktiven Vulkane in der mittleren Provinz Chiles, schimmert seine weiße Schneehaube durch die Wolken, die sich im Sonnenlicht bereits am Vormittag auflösen (@Mutti: Danke, daß du mit deinem guten Draht nach oben uns immer so schönes Wetter bestellst!). Bevor wir uns mit unserem Bus den Vulkanberg auf 1.500 Meter hinaufwinden, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu den Petrohue-Wasserfällen, wo sich die Wassermassen in einer schmalen Schlucht in die Tiefe stürzen.

Den Vulkan hinauf begleitet uns zuerst der üppige kalte Regenwald, wie die Klimazone hier genannt wird, dann wird der Wuchs niedriger mit Scheinbuchen und Sträuchern bis wir schließlich nur mehr im Lavagestein, Staub und ein wenig Moos stehen. Wir besteigen einen der Krater und werden mit einer wunderbaren Aussicht auf die insgesamt 14 Vulkan-Krater und das Tal mit dem großen Lago Llanquihue belohnt. Jeder der durch Wind und Regen geformten Vulkanhügel mit seinen Lavasteinen und Asche glänzt vor uns in den unterschiedlichsten rot-braun-grün-grau-Tönen im Sonnenlicht.

Zurück geht es den großen See entlang, wo wir chilenischen Sommer-Sonntag mit Badevergnügen (bei 14! Grad) erleben, aber immer wacht die Gletscherhaube des Osorno über die Landschaft. Im Vergleich zu den südlicheren Provinzen der letzten Tage ist hier alles ordentlicher und sauberer. Man erkennt deutlich die Handschrift der vielen deutschen Einwanderer, die gefördert und ermutigt durch das Land Chile vor mehr als 100 Jahren alles in Deutschland aufgaben und unter schwierigsten Bedingungen das ihnen anvertraute Land rodeten und sich hier eine neue Existenz aufbauten.

Wieder ein wunderbarer Tag mit einem tollen Ausflug!

Unser nächstes Ziel: Valparaiso / Santiago de Chile

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